Angesichts der steigenden Zahl von Schadensfällen nach Naturkatastrophen spricht sich die Austrian Federation of Independent Loss Adjusters (A.F.I.L.A.), ein Verband von rund 50 selbstständig arbeitenden Schadensabwicklern, für eine Pflichtversicherung aus.
Eine zusätzliche Deckung wäre gut, betont Präsident Martin Schörkhuber. Auch Gerhard Hojsa von der Allianz Elementar spricht sich dafür aus. Laut Schörkhuber hat sich der vergangene Sommer "von seiner extremen Seite gezeigt": Bis September wurde in Österreich nach den starken Witterungsereignissen inklusive der Hagelversicherung ein versicherter Gesamtschaden von mehr als 0,5 Mrd. Euro verzeichnet.
Die Unternehmen hätten damit bereits jetzt um rund 100 Mio. Euro mehr bezahlt als beim Jahrhunderthochwasser 2002. Die Zukunft schaut nicht besser aus: "Es wird fast jedes Jahr etwas kommen." Aus diesem Grund sei es besonders wichtig, auf qualifizierte Schadensabwickler zurückgreifen zu können.
Auftraggeber der 1999 gegründeten A.F.I.L.A. sind Versicherungen, Unternehmen und Körperschaften. Die "unabhängig und unparteiisch" (Schörkhuber) arbeitenden Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen - vom Bauwesen bis zu den Naturwissenschaften. Die Vereinigung ist in den europäischen Dachverband FUEDI eingebettet.