AIG spaltet Sachversicherer als Marke "Chartis" ab

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Der vom Staat massiv gestützte US-Versicherer AIG hat im Zuge der Sanierung seine globale Sachversicherung wie geplant ausgegliedert. Die neue Zweckgesellschaft ist ein weiterer Schritt hin zu einem Teilverkauf womöglich auch durch einen Börsengang.

Das Geschäft solle künftig unter der neuen Marke "Chartis" betrieben werden, kündigte AIG in New York an. Zu der Gesellschaft gehören vor allem das globale Schadens- und Unfallversicherungsgeschäft außerhalb der USA. Der bisherige Chef der Sparte, Kristian Moor, soll auch die neue Gesellschaft mit Sitz in New York führen. Die Behörden müssten dem Schritt noch zustimmen. "Chartis" betreue mehr als 40 Millionen Kunden in über 160 Ländern. Mit dem neuen Namen will sich der Versicherer am Markt von den Problemen der Mutter abtrennen.

Der einst weltgrößte Versicherer AIG war vergangenes Jahr aus Angst vor einem Kollaps mit globalen Folgen weitgehend verstaatlicht worden. Die gesamten öffentlichen Finanzhilfen summieren sich bisher auf rund 180 Mrd. Dollar (126,1 Mrd. Euro). Zur Sanierung und Rückzahlung der Hilfen ist AIG dabei, Konzernteile zu verkaufen oder an die Börse zu bringen.

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