Mega-Jet

Airbus verschiebt stärkere A350-Version

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Die Auslieferung des Landstreckenfliegers erfolgt zwei Jahre später.

Der europäische Flugzeugbauer Airbus bringt zwei Versionen seines High-Tech-Fliegers A350 deutlich später an den Start. Die längste und die kürzeste Variante des zweistrahligen Langstreckenfliegers würden jeweils zwei Jahre später ausgeliefert, gab Airbus-Manager Fabrice Brégier am Samstag im Vorfeld der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget (20. bis 26. Juni) bekannt. Dafür soll die Leistung der für 350 Passagiere ausgelegten Langversion A350-1000 durch den neuen Trent-XWB-Antrieb von Rolls-Royce deutlich gesteigert werden.

"Es wird das leistungsstärkste Triebwerk sein, das je einen Airbus angetrieben hat", sagte der zuständige Rolls-Royce-Manager Mark King auf einem Seminar der Airbus-Tochter EADS. Dadurch werde sich der Auslieferungstermin dieser Variante um zwei Jahre auf Mitte 2017 verschieben. Zudem dürfte ihr Preis wegen des neuen Triebwerks um neun Millionen auf etwa 309 Millionen Euro steigen. Auch die kleinere Schwesterversion A350-800 soll zwei Jahre später ausgeliefert werden als geplant - Mitte 2016 statt 2014.

Unverändert bleibt der Auslieferungstermin Ende 2013 für die Ur-Version der A350. Dabei handelt es sich um die A350-900 mit 314 Sitzen. Die abgeleiteten Versionen des zu großen Teilen aus Faserverbundstoffen gebauten Jets sind weitgehend baugleich. Die Groß-Version erhält jedoch ein stärkeres Fahrwerk. Insgesamt liegen für alle Versionen der A350 nach Airbus-Angaben 574 Bestellungen vor - davon 359 für die Ur-Version.

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