Ansprüche gegen britische Lehman-Tochter etwa 100 Mrd. Dollar

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Die Ansprüche von Unternehmen gegen die britische Tochter des insolventen US-Finanzinstituts Lehman Brothers belaufen sich nach Einschätzung des zuständigen Zwangsverwalters PriceWaterhouseCoopers (PwC) auf rund 100 Mrd. Dollar (69,6 Mrd. Euro). PwC arbeitet in diesem Fall für mehr als 100 Unternehmen, hauptsächlich aus Großbritannien, aber auch aus Kontinentaleuropa.

Laut PwC resultieren die Ansprüche aus Garantien der US-Mutter an ihre Töchter. PwC habe mit Zwangsverwaltern anderer Töchter zusammengearbeitet, um Lehmans Abrechnungssystem zu verstehen und eine standardisierte Herangehensweise zu entwickeln, hieß es.

Lehman Brothers hat sich im September 2008 unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 begeben, weil die Traditionsbank wegen fauler Immobilienkredite milliardenschwere Verluste angehäuft hatte. Das Unternehmen wurde inzwischen zum großen Teil an das britische Institut Barclays und das japanische Brokerhaus Nomura verkauft.

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