Wiener Börse

ATX zu Handelsschluss deutlich im Plus

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Vor allem Rohstoff- und Bankenwerte waren gut gesucht.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei hohem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 41,38 Punkte oder 1,48 % auf 2.836,83 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 77 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.760 Punkten.

Im Einklang mit einem mehrheitlich fester tendierenden europäischen Aktienmarkt ging der heimische Leitindex mit Kursgewinnen aus dem Handel. Vor allem Rohstoff- sowie Bankenwerte waren gut gesucht. Raiffeisen Bank gingen plus 3,41 % auf 40,97 Euro aus dem Handel, Erste Group zogen 3,03 % auf 33,68 Euro an.

OMV schlossen mit einem Plus von 4,46 % bei 28,72 Euro und notierten damit an der ATX-Spitze. Zum Jahresende äußerte sich der Konzernchef Wolfgang Ruttenstorfer positiv zur weiteren Entwicklung des Unternehmens. Das Betriebsergebnis (Ebit) 2010 werde die 2-Mrd.-Euro-Marke deutlich überschreiten. Darüber hinaus sei die OMV gerade dabei, ihre Strategie neu auszurichten. "Regional müssen wir uns nach Südosten bewegen und uns dabei von Öl in Richtung Gas entwickeln.", so Ruttenstorfer.

Neben OMV konnten auch voestalpine (plus 1,49 % auf 35,46 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 3,51 % auf 61,00 Euro) Kursgewinne einfahren. In einem europäischen Branchenvergleich zeigte sich der Rohstoffsektor ebenfalls mit höherer Tendenz.

Für Kursbewegungen sorgten am heutigen Handelstag zahlreiche Analystenkommentare. So schätzten die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) die Papiere des steirischen Anlagenbauers Andritz weiterhin mit "hold" ein. Das Kursziel wurde jedoch von 63 auf 67 Euro angehoben. Begründet wurde diese Änderung mit der Akquisition von AE&E durch Andritz. Die Titel gingen jedoch mit einem Verlust von 1,50 % auf 66,38 aus dem Handel.

Darüber hinaus bestätigten die RCB-Experten ihre Kaufempfehlung für die Titel der heimischen AT&S. Das Kursziel wurde von 13,20 auf 17,70 Euro angehoben. AT&S tendierten zu Handelsschluss allerdings um 0,38 % schwächer bei 15,70 Euro.

In die Coverage der RCB wieder aufgenommen wurden die Papiere der EVN. Das Anlagevotum wurde mit "Buy" und das Kursziel bei 13,50 Euro festgesetzt. EVN beendeten den Handelstag mit einem Kursplus von 1,60 % bei 11,41 Euro.

In der Liste der Verlierer fanden sich unter anderem Telekom Austria, nachdem die Experten der Schweizer Großbank UBS ihre Anlageempfehlung für die Titel von "neutral" auf "sell" nach unten revidiert. Daraufhin verloren Telekom Austria 2,01 % auf 10,48 Euro.

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