Mehr Wettbewerb

Aus für Sprit-Preistreiberei

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Die Spritpreisdatenbank kommt. Sie soll günstigeres Tanken bringen.

Die hohen Treibstoffpreise bringen die Autofahrer weiter auf die Palme. Die Novelle des Preistransparenzgesetzes soll den Konsumenten bessere Information über die günstigsten Tankstellen bringen. Geplant ist, wie berichtet, eine Spritpreis-Datenbank im Internet. Die Begutachtungsfrist für die Gesetzesänderung endete gestern.

Die billigsten Tankstellen finden Sie auf www.verkehrsinfo.at

Start im Sommer
Ziel ist, dass die Datenbank im Laufe des Sommers, also noch während der Hauptreisezeit, startet. "Damit erhöhen wir die Transparenz und kurbeln den Wettbewerb am Treibstoffpreismarkt weiter an", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Schnelle Meldung
Tankstellenbetreiber müssen dann jede Preisänderung innerhalb einer halben Stunde an eine bei der E-Control angesiedelte Datenbank melden. Erhöht werden dürfen die Preise in Anlehnung an die geltende Tankstellenverordnung nur einmal täglich um 12 Uhr. Die Einrichtung der Datenbank kostet laut Mitterlehner einmalig 55.000 Euro und jährlich 2.000 Euro.

Die Mineralölindustrie kritisiert unverhältnismäßigen Aufwand und warnt, Autofahrer würden für Umwege zu Billig-Tankstellen mehr ausgeben, als sie sich ersparen. Anders sehen das die Autofahrerklubs: Mit der Datenbank setze Österreich Maßstäbe bei der Transparenz, so der ARBÖ. Und sie biete "eine echte Chance, die Analyse des Kraftstoffmarktes auf neue Füße zu stellen", ergänzt ÖAMTC-Experte Grasslober.

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