BayernLB/Hypo: Faltlhauser hat "gutes Gewissen"

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Der frühere Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) sieht sich nicht verantwortlich für das Milliardendebakel der BayernLB in Österreich. Der Kauf der Kärntner Bank Hypo Alpe Adria sei eine "geschäftspolitische Fehlentscheidung" gewesen, "so wie bei Mercedes der Kauf von Chrysler eine Fehlentscheidung war", sagte Faltlhauser im Bayerischen Fernsehen. Faltlhauser sagte laut Vorabinformation des BR in der Sendung "kontrovers", er habe als Mitglied des Verwaltungsrats der BayernLB nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.

"Sie müssen als Verwaltungsrat auf der Basis der ihnen vorliegenden Unterlagen und mit gesundem Menschenverstand entscheiden und das haben wir getan." Die Entscheidung sei plausibel gewesen.

"Ich habe ein gutes Gewissen, auch wenn die Sache sehr schmerzt", sagte Faltlhauser. Der frühere bayerische Finanzminister ist nicht erfreut darüber, in welches Licht die Landesbank-Affäre seine Amtszeit rückt. "Es ist nicht sehr angenehm, wenn man wie ich eine erfolgreiche Amtszeit hinter sich gebracht hat. Ein ausgeglichener Haushalt: die anderen schwafeln immer nur davon, ich habe ihn hingekriegt. Ich habe eine große Reserve von 4,5 Mrd. Euro meinem Nachfolger übergeben können. Und später verfolgt einen eine Fehlentscheidung, die man mit anderen getroffen hat."

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