Wirtschaft

Börse Tokio schließt mit tieferer Tendenz

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Gewinnmitnahmen nach Fed-Entscheidung.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit tieferen Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 67,92 Punkten oder 0,35 Prozent bei 19.476,56 Zählern. Der Topix Index fiel um 6,65 Punkte oder 0,42 Prozent auf 1.575,81 Einheiten. 452 Kursgewinnern standen 1.250 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 114 Titel.

Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen nach der gestrigen Entscheidung der US-Notenbank Fed. Die US-Währungshüter haben am Mittwoch die Weichen für eine nahende Zinswende gestellt und auf der geldpolitischen Sitzung das Signalwort, mit dem sie ihr "geduldiges" Vorgehen angekündigt hatte, gestrichen. In Anbetracht der niedrigen Inflation und einer leicht abgekühlten Konjunktur ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Fed ihre Zinsen bereits bei der nächsten Sitzung im April anheben wird, hieß es von Händlern.

Auch die Währungshüter selbst deuteten an, bei der Zinserhöhung behutsam vorgehen zu wollen. In Folge geriet der Dollar zum Euro sowie zum Yen etwas unter Druck. Japanische Exportwerte zeigten sich wegen des starken Yen belastet: Honda Motors gaben 1,00 Prozent ab und Nissan fielen um 1,52 Prozent. Schwächster Wert im Nikkei-225 waren jedoch Mitsumi Electric mit minus 3,72 Prozent.

Kursgewinne gab es dagegen bei Sharp zu sehen, die Titel gewannen 2,15 Prozent. Der angeschlagene Elektronik-Konzern plant einem Insider zufolge den Abbau von rund 6.000 Stellen. Jeweils 3.000 Arbeitsplätze sollen in Japan und im Ausland wegfallen. Die Streichung von rund zwölf Prozent aller Jobs werde das Unternehmen umgerechnet rund 1,5 Mrd. Euro kosten.

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