BTV erzielte 2009 höheres Ergebnis

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Nach einem "sehr schwierigen" Jahr 2008 hat die zur Dreibankengruppe gehörende Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) im vergangenen Jahr das Ergebnis wieder leicht steigern können. Der Jahresüberschuss vor Steuern legte 2,3 Prozent zu und kletterte auf 51,3 Mio. Euro. Im Jahr davor verzeichnete die Bank noch einen Rückgang um 16 Prozent auf 50,2 Mio. Euro.

Die Bank schüttete 7,5 Mio. Euro an Dividende aus, das sind 30 Cent pro Stückaktie. 2008 lag die Dividende noch bei 1,50 Euro je Aktie. Am 10. Juni 2009 wurde jedoch ein Aktiensplit im Verhältnis 1:5 durchgeführt, die Ausschüttung ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.

"Wir haben alles, was wir verdient haben, in die Eigenmittel gesteckt", betonte BTV-Vorstandsvorsitzender Peter Gaugg. Damit erfülle die Bank den gesetzlichen Rahmen "bei weitem". Die Eigenmittel der Bank wurden von 673 Mio. auf 800 Mio. Euro angehoben. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) nach Steuern sank gegenüber 2008 um 0,4 Prozent auf 8,8 Prozent. Die Kernkapitalquote hob das Unternehmen von 7,61 auf 9,4 Prozent an.

Das Kreditvolumen sank um 5,9 Prozent auf 5,55 Mrd. Euro. Während die Forderungen an Privatkunden von 1,58 Mrd. auf 1,52 Mrd. abnahmen, schlugen sich die Forderungen an Firmenkunden mit einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber 2008 und insgesamt 4,02 Mrd. zu Buche. Die Primärmittel gingen von 6,35 Mrd. auf 6,26 Mrd. zurück, die Bilanzsumme von 8,49 auf 8,46 Mrd. Euro.

"Wir kennen unsere Kunden und Märkte"

Die BTV sei eine "vorsichtige Bank", die vorwiegend in ihr Kerngeschäft investiere. "Wir kennen unsere Kunden und Märkte", hob Gaugg hervor. Die Einzelwertberichtigungen seien um rund vier Mio. auf 27,2 Mio. Euro angehoben (2008: 23,7) worden. Die BTV ging davon aus, dass die Krise noch nicht überstanden sei. "Viele unsere Kunden bekommen Aufträge äußerst kurzfristig", erklärte der Vorstandsvorsitzende.

Bei der BTV waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 862 Mitarbeiter beschäftigt. Die "regional verwurzelte" Bank ist in vier Ländern tätig und hat ihren Fokus auf vermögende Privatkunden und mittelständische Unternehmen gelegt. Das Institut betreute 2009 rund 7.000 Firmenkunden.

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