Sexuelle Belästigung

Chef fiel über Mitarbeiterin her

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Geschäftsführer soll nach Veranstaltung 24-Jährige bedrängt haben.

Eine Büroangestellte im Innviertel ist von ihrem Chef massiv sexuell belästigt worden. Das berichtete die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich, die für die Frau 3.000 Euro Schadenersatz erwirkt hat. Die Firma zahlte kommentarlos, eine Entschuldigung blieb aber bisher aus. Das Opfer sei seit dem Vorfall traumatisiert, so die AK. Es habe mittlerweile die Firma verlassen und einen neuen Job gefunden.

Die 24-Jährige wollte nach einer dienstlichen Veranstaltung gegen 23.30 Uhr nach Hause gehen. Ihr Chef trug ihr noch auf, die Lichter zu löschen und das Gebäude abzuschließen. Die Frau kam dem nach, der Mann soll ihr gefolgt und plötzlich über sie hergefallen sein. Er habe sie gegen ihren Willen geküsst, ihr das T-Shirt hochgezogen und sie unsittlich berührt, so die AK. Verzweifelte Bitten der Angestellten, damit aufzuhören, soll er ignoriert haben. Die Frau konnte sich schließlich losreißen und flüchten.

Die Betroffene benötigte nach dem Vorfall psychologische und medizinische Betreuung und war arbeitsunfähig. Sie wandte sich an das Frauenbüro der AK, das die Firma zur Zahlung von 3.000 Euro Schadenersatz aufforderte. Dem kam das Unternehmen auch nach. Auf eine strafrechtliche Anzeige gegen den Geschäftsführer verzichtete die 24-Jährige.
 

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