US-Börsen

Dow Jones gibt 0,56 Prozent ab

Teilen

Schwache Daten belasten - Berichtssaison im Fokus.

Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Donnerstag mit klar tieferer Tendenz beendet. Eine Reihe schwacher Konjunkturdaten sorgte für Druck auf die Notierungen. Zudem wurden die Kursbewegungen von der laufenden Berichtssaison bestimmt.

Der Dow Jones Industrial Index gab 81,45 Punkte oder 0,56 Prozent auf 14.537,14 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel um 10,40 Punkte oder 0,67 Prozent auf 1.541,61 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor deutliche um 38,31 Einheiten oder 1,20 Prozent auf 3.166,36 Zähler.

Bereits vor Handelsstart drückten etwas stärker als erwartet gestiegene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf die Stimmung. Auch der Sammelindex der US-Frühindikatoren für März sowie der Philly-Fed-Index für April blieben hinter den Erwartungen zurück.

Die Berichtssaison wurde unter anderem von Morgan Stanley, UnitedHealth, Verizon und Pepsico fortgesetzt. Die US-Großbank Morgan Stanley hat im ersten Quartal 2013 dank guter Geschäfte im Wertpapierhandel einen Gewinn von 958 Mio. Dollar eingefahren. Im Jahr zuvor hatte noch ein Verlust von 119 Mio. Dollar zu Buche gestanden. Die Papiere büßten dennoch klare 5,40 Prozent auf 20,31 Dollar ein.

Auch Verizon ist mit Schwung in das neue Jahr gestartet. Wie die Telefongesellschaft mitteilte, gelang es dem gemeinsam mit Vodafone betriebenen größten Mobilfunker Amerikas, Verizon Wireless, 677.000 neue Vertragskunden zu gewinnen. Der Gewinn von 68 Cent je Aktie übertraf die Analystenschätzungen. Mit plus 2,77 Prozent auf 50,91 Dollar schlossen Verizon an der Spitze des Dow Jones.

Dagegen sackten UnitedHealth um 3,77 Prozent auf 59,69 Dollar ans Ende des US-Leitindex ab. Gestiegene Behandlungskosten haben dem amerikanischen Krankenversicherer einen Gewinnrückgang beschert. Im ersten Quartal blieb ein Überschuss von 1,2 Mrd. US-Dollar übrig und damit 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Der Snack- und Getränkehersteller PepsiCo erzielte im ersten Quartal ebenfalls weniger Gewinn. Ähnlich wie beim Konkurrenten Coca-Cola belasteten der schwache venezolanische Bolivar sowie ein teurer Konzernumbau das Ergebnis. Der Nettogewinn ging deshalb um 4,6 Prozent auf 1,08 Mrd. US-Dollar zurück. Bereinigt um diese Effekte wuchs der Gewinn jedoch, und auch stärker als von Analysten gedacht. PepsiCo kletterten um 3,04 Prozent auf 81,25 Dollar.

Zahlen kamen außerdem von Philip Morris International (PMI). Dem Marlboro-Hersteller haben rückläufige Zigarettenverkäufe rund um den Globus sowie höhere Kosten das Geschäft verhagelt. Die Aktien reagierten mit einem Minus von 2,50 Prozent auf 91,69 Dollar. Bereits am Mittwoch nach Börsenschluss gaben American Express (plus 1,42 Prozent auf 65,04 Dollar) Ergebnisse bekannt. Der Kreditkartenkonzern konnte seinen Gewinn im ersten Quartal leicht steigern.

Nach Börsenschluss stehen zudem Ergebnisse von IBM, Microsoft, Google und Advanced Micro Devices (AMD) auf der Agenda. Abseits der Berichtssaison blicken die Anleger dagegen auf Apple. Die Aktien sind unter der Marke von 400 Dollar bei 392,05 Dollar aus dem Handel gegangen. Das entspricht einem Minus von 2,67 Prozent. Bereits am Vortag waren die Papiere im Verlauf zum ersten Mal seit Dezember 2011 unter 400 Dollar gerutscht. Viele Investoren haben derzeit Zweifel an der Zukunft der Geldmaschine Apple.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.