2,685 Millionen Menschen ohne Job.
Die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien ist auf ein Rekordniveau geklettert. Mit 2,685 Millionen Arbeitslosen war die Zahl im Zeitraum zwischen September und November 2011 so hoch wie seit 17 Jahren nicht mehr und um 118.000 höher als im Vorquartal. Die Quote betrug 8,4 Prozent, wie die Nationale Statistikbehörde (ONS) am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der jungen Leute ohne Job, die um 52.000 stieg, war mit 1,04 Millionen höher als jemals zuvor seit Beginn der gesonderten Erfassung 1992.
Am Tag zuvor hatten die britischen Statistiker zumindest beim Preisauftrieb ein Licht am Ende des Tunnels gesehen. Die Inflationsrate war im Dezember um 0,6 Punkte auf 4,2 Prozent gesunken. Damit lag sie zwar immer noch deutlich höher als das selbst gesteckte Ziel der Notenbank von zwei Prozent, aber auch deutlich niedriger als Mitte vergangenen Jahres, als bis zu 5,2 Prozent erreicht worden waren.
Die Flaute auf dem Arbeitsmarkt wird sich nach Auffassung von Experten im Jahr 2012 nicht bessern. Mehrere Banken und Einzelhändler hatten Tausende Entlassungen angekündigt, auch die staatlichen Budgetkürzungen werden zu weiteren Jobverlusten im öffentlichen Dienst führen.