Hilfsprogramm

EU einigt sich auf neues Griechenland-Paket

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Laufzeit bis Mitte 2014 - auch privater Sektor an Hilfen beteiligt.

Hochrangige Vertreter der Euro-Zone haben sich Kreisen zufolge grundsätzlich auf ein neues Hilfsprogramm für Griechenland geeinigt, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Das Wirtschafts- und Finanzkomitee (EFC) der Euro-Zone habe dem neuen Rettungspaket zugestimmt, das über drei Jahre laufen soll. Es soll aber nicht nur das bisherige Paket von EU und IWF im Volumen von 110 Milliarden Euro ablösen, sondern auch einen zusätzlichen Milliarden-Finanzbedarf Griechenlands decken. Dieser tritt auf, weil im Gegensatz zum bisherigen Paket nun nicht mehr davon ausgegangen wird, dass sich das Land 2011 und 2012 Geld am freien Kapitalmarkt leihen kann. Ursprünglich sollte dies Griechenland 65 Milliarden Euro einbringen.

"Es gibt eine Vereinbarung und in Kürze wird dazu auch offiziell etwas gesagt werden", hieß es in den Kreisen. Details des Pakets müssten zudem noch ausgearbeitet werden. Dies werde aber vor dem Treffen der Eurozonen-Finanzminister am 20. Juni geschehen. Das neue Paket soll den Kreisen zufolge auch den privaten Sektor einbinden. Dieser solle aber nur begrenzt sein, damit es zu keiner Kreditklemme komme, hieß es. Weitere Details dazu blieben zunächst offen.

 

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