Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,74 Prozent und schloss bei 3.230,33 Zählern.
Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag einheitlich mit Kursgewinnen ins Wochenende gegangen. Der Euro-Stoxx-50 gewann 23,57 Einheiten oder 0,74 Prozent und schloss bei 3.230,33 Zählern.
Im Mittelpunkt stand an den europäischen Handelsplätzen der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht. Er blieb leicht unter den Erwartungen: Statt der prognostizierten 200.000 hat die US-Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft im März nur 192.000 neue Jobs geschaffen. Das drückte jedoch nicht auf die Stimmung, zumal zeitgleich der Jobaufbau für Jänner und Februar nach oben korrigiert wurde. Die europäischen Börsen legten im Späthandel sogar noch zu.
Im Euro-Stoxx-50 zeigten sich die Papiere der deutschen Autobauer fester. BMW, Daimler sowie die VW-Tochter Audi verbuchten in den ersten drei Monaten des Jahres im wichtigen Wachstumsmarkt China erneut zweistellige Zuwächse. Die Titel von Daimler schlossen mit einem Plus von 1,92 Prozent im Spitzenfeld. BMW verteuerten sich um 0,87 Prozent. Volkswagen stiegen um 0,52 Prozent.
Lufthansa legten 2,95 Prozent zu. Kurz vor Ende des dreitägigen Pilotenstreiks verwies ein Vorstandsmitglied der Passagiersparte auf die bestehende Angebote des Konzern und bekräftigte, dass es kein neues Offert an die Gewerkschaft geben werde.
Airbus gewannen 1,66 Prozent, nachdem der Flugzeugbauer bekannt gab, im ersten Quartal erneut deutlich weniger Jets fertiggestellt zu haben als sein US-Rivale Boeing. Von Jänner bis März verließen 141 Verkehrsflugzeuge die Airbus-Hallen. Das sind drei weniger als ein Jahr zuvor. Außerdem hat UBS hat eine Studie veröffentlicht, in der nach einem Beschluss des EU-Parlaments zum Emissionshandel die Anlageempfehlung "Neutral" bestätigt wurde.
In Paris stiegen die Papiere von Renault um 2,95 Prozent. Medienberichten zufolge konnte der Autobauer seine Arbeitskosten um vier Prozent senken, seit ein neues Arbeitszeit-Abkommen in Kraft getreten ist.
Ein Branchenvergleich zeigte Bau-Werte gesucht. Die Aktien von CRH verteuerten sich um 3,78 Prozent. Vinci stiegen um 0,96 Prozent. Saint Gobain legten um 0,51 Prozent zu.