Die Ratingagentur glaubt nicht an eine Verbesserung des Handy-Konzerns.
Der schwer angeschlagene Handy-Konzern Nokia büßt seine Kreditwürdigkeit ein. Die Ratingagentur Fitch stufte die Anleihen des Handypioniers am Dienstag als erste auf Ramschstatus herab. Das bedeutet, Investoren sollten sich nicht mehr darauf verlassen, ihr verliehenes Geld zurückzubekommen. Auch auf längere Sicht erwarten die Experten keine Besserung. Sie beurteilen den Ausblick für die Entwicklung der Bonität weiterhin negativ.
Sollte sich Nokias Geschäft in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr nicht verbessern, sei eine weitere Herabstufung zu erwarten. "Angesichts des derzeitigen Gegenwinds für das Unternehmen ist Fitch derzeit nicht überzeugt davon, dass Nokia eine Verbesserung in den kommenden 18 Monaten gelingt", hieß es. Die Agenturen Moody's und S&P bewerten Nokia knapp über Ramschstatus.
Fitch begründete die Herabstufung mit dem schwindenden Marktanteil des Konzerns. Nokia droht seine langjährige Position als Marktführer für Handys an die südkoreanische Samsung zu verlieren. Zudem bekommen die Finnen keinen Fuß auf den Boden im boomenden Geschäft mit Smartphones.