Schokohasen-Streit

Hauswirth macht Lindt Gegenangebot

Teilen

Auch vor Gericht dürfte der Disput wohl weitergeführt werden.

Der Streit um einen goldenen Schoko-Osterhasen zwischen dem Schweizer Konzern Lindt & Sprüngli und dem burgenländischen Schokoladeproduzenten Hauswirth könnte bald sowohl am Verhandlungstisch als auch bei Gericht ausgetragen werden. Zum Vergleichsvorschlag von Lindt wolle er ein Gegenangebot machen, so Hauswirth am Freitag zur APA. Um jedoch nach dem Urteil des Handelsgerichts Wien, das die Produktion seines "Prachthasen" in Goldfolie untersagte, nicht seine Rechtsmittel zu verlieren, will der Unternehmer auch in Berufung gehen.

"An der rot-weiß-roten Masche führt kein Weg vorbei"
Als Bedingung für einen Vergleich hatte Lindt & Sprüngli verlangt, dass Hauswirth das Urteil des Handelsgerichts nicht bekämpft. Außerdem sollte er die Prozesskosten ersetzen. Zusätzlich erhob der Konzern die Forderung, dass der Farbton der Folie beim Hasen der Firma Hauswirth "erheblich" geändert werde.

Einem "verkäuflichen" Goldton könne er zustimmen. "Es muss ein schönes, warmes Gold sein", so Hauswirth. Auch für das Mascherl, das der Hase um den Hals trägt, hatte Lindt & Sprüngli eine Änderung der Farbe verlangt. "An der rot-weiß-roten Masche führt kein Weg vorbei", meinte dazu der burgenländische Unternehmer.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.