HypoVereinsbank wieder mit schwarzen Zahlen

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Die Bank-Austria-Schwester ist zurück in den schwarzen Zahlen: Dank eines um knapp 3 Mrd. Euro verbesserten Handelsergebnisses machte die HVB im vergangenen Jahr 884 Mio. Euro Gewinn. 2008 hatte die Bank noch 649 Mio. Euro Verlust gemacht.

Den entscheidenden Unterschied machte das Handelsergebnis. Die Bank erwirtschaftete hier 1,07 Mrd. Euro. 2008 hatte die Finanzkrise der HVB noch einen Handelsverlust von 1,88 Mrd. Euro beschert.

Dank dieser deutlichen Verbesserung konnte die Bank im Segment Corporate & Investment Banking auch einen massiven Anstieg der Kreditrisikovorsorge um 75,1 % auf 1,54 Mrd. Euro verkraften. Der Bereich trug 971 Mio. Euro zum Vorsteuerergebnis von 1,3 Mrd. Euro bei.

Im Geschäft mit Privatkunden und Vermögensverwaltung stürzten die Erträge der Bank dagegen ab. Der Bereich Wealth Management erreichte ein Vorsteuerergebnis von 74 Mio. Euro, was einem Rückgang um 39 % entspricht. Der Bereich Privat- und Geschäftskunden machte vor Steuern 29 Mio. Euro Gewinn, 2008 war es noch mehr als siebenmal so viel. Der Provisionsüberschuss sank wegen zurückhaltender Anleger von 1,45 auf 1,19 Mrd. Euro.

Positiv entwickelte sich die Kapitalausstattung der HVB. Das Eigenkapital sei um 0,6 Mrd. auf 23,6 Mrd. Euro gestiegen, erklärte die Bank. Da gleichzeitig die Risikoaktiva sanken, stieg die Kernkapitalquote der Bank von 14,3 am Jahresende 2008 auf 17,8 Prozent Ende 2009.

Für die Zukunft äußerte sich Bankchef Theodor Weimer zurückhaltend: "Auch wenn die Realwirtschaft und die Finanzmärkte derzeit wieder eine stabilere Entwicklung zeigen, ist die Erholung noch nicht selbsttragend und dauerhaft", erklärte er. Es gebe Risiken aber auch Chancen. Mit ihrer hohen Kernkapitalquote und dem guten Ergebnis sei die Bank dafür aber bestens gerüstet.

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