Kritik an Provision bei Kärntner Hypo-Verkauf

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Der Kärntner Landesrechnungshof übt heftige Kritik an der Millionenprovision, die der Villacher Wirtschaftstreuhänder Dietrich Birnbacher im Zuge des Verkaufs von Kärntner Landesanteilen an der Hypo Group Alpe Adria an die bayerische Landesbank (BayernLB) erhalten hatte. Ursprünglich sollte Birnbacher 12 Mio. Euro bekommen, verzichtete jedoch nach einem öffentliche Aufschrei auf die Hälfte. Diese 6 Mio. Euro seien für den RH noch immer "nicht nachvollziehbar", berichtet die "Kleine Zeitung".

Birnbacher war von ÖVP-Chef Josef Martinz und dem damaligen Landeshauptmann Jörg Haider (B) im Jahr 2007 zur Abwicklung des Millionen-Deals herangezogen worden. Birnbacher ist auch Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater der Familie Martinz.

Erst im Frühjahr 2008 war bekanntgeworden, dass Birnbacher neben einem Fixum von 100.000 Euro eine vom Verkaufserlös abhängige Provision von 1,5 Prozent zugesagt wurde. Nach Druck der Öffentlichkeit verzichtete Birnbacher auf die Hälfte, man einigte sich auf ein Brutto von 6 Mio. Euro. "Die prozentuelle Bemessung auch des reduzierten Erfolgshonorars ist nicht nachvollziehbar", wird der Rechnungshof nun in der "Kleinen Zeitung" zitiert.

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