Internationaler Währungsfonds

Lagarde will IWF-Top-Posten an China vergeben

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Chinesischer Sonderberater von Strauss-Kahn soll ihr Stellvertreter werden.

Die neue IWF-Chefin Christine Lagarde kommt den Schwellenländern Kreisen zufolge mit der Ernennung eines Chinesen zu einem ihrer Stellvertreter entgegen. Der Sonderberater ihres Vorgängers Dominique Strauss-Kahn, Min Zhu, könnte den neu zu schaffenden Posten übernehmen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen aus dem IWF am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Einflussreiche Schwellenländer hatten sich gegen eine erneute europäische Besetzung des IWF-Chefposten gewehrt und auf eine Verschiebung der wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse hingewiesen. Die Volksrepublik hatte Lagardes Kandidatur aber unterstützt. Lagarde sagte am Mittwoch, die Schaffung eines hochrangigen Postens im Direktoriums sei "keine schlechte Idee". Sie arbeite mit Hochdruck an der Ernennung eines Stellvertreters aus den Schwellenländern.
 

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