Fahrzeugproduktion in Graz um fünf Prozent auf knapp 124.000 gesunken.
Der kanadische Zulieferkonzern Magna International, Mutter der österreichischen Magna Steyr, hat 2012 trotz schwächelndem Automarkt in Europa bei einem leicht höherem Umsatz deutlich mehr Gewinn eingefahren. Der Nettogewinn legte um 40 Prozent auf 1,43 Mrd. US-Dollar (1,09 Mrd. Euro) zu, die Erlöse erhöhten sich um 7 Prozent auf 30,84 Mrd. Dollar. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg im Vergleich zum Jahr davor um 21 Prozent auf 1,66 Mrd. Dollar.
Im Magna Steyr-Werk Graz sank die Fahrzeugproduktion 2012 von 130.343 im Jahr davor um fünf Prozent auf 123.602, teilte das von Neo-Politiker Frank Stronach gegründete Unternehmen am Freitag mit. Die damit verbundenen Umsätze gingen ebenfalls um fünf Prozent 2,561 Mrd. Dollar zurück.
Die Produktion ganzer Automobile erhöhte sich 2012 in Nordamerika im Vergleich zum Jahr davor um 18 Prozent auf 15,5 Millionen Fahrzeuge und ging in Westeuropa um 7 Prozent auf 12,7 Millionen zurück. Der Rückgang in Europa sei unter anderem auf das Produktionsende des Aston Martin Rapide bei Magna Steyr zurückzuführen, hieß es.
Magna-Chef Don Walker zeigte sich mit dem operativen Ergebnis zufrieden. In Nordamerika sei die "starke Performance" fortgesetzt worden, in Europa sei man im vergangenen Jahr wieder profitabel geworden. Die Geschäfte in Asien seien weiterhin profitabel und in Südamerika würden "Maßnahmen ergriffen um das Ergebnis zu verbessern".
Für das Schlussquartal kündigte der Autozulieferer eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 0,32 US-Dollar an. Im laufenden Jahr rechnet Magna mit einem Umsatzanstieg auf 32 bis 33,4 Mrd. Dollar und einer operativen Marge von rund 5 Prozent.