Fastfood-Riese

McDonald's bekommt neuen Chef

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Führungswechsel in Fastfood-Konzern: Don Thompson folgt auf Jim Skinner.

Bei der weltgrößten Fast-Food-Kette McDonald's steht ein Chefwechsel bevor. Zum 1. Juli wird die Führung Don Thompson übernehmen, der seit 2010 für das Tagesgeschäft zuständig ist. Sein Vorgänger Jim Skinner zieht sich nach 41 Jahren bei dem Burger-Konzern zurück, wie McDonald's am Mittwoch mitteilte. Der 48-jährige Thompson wird der erste Afroamerikaner an der Spitze von McDonald's sein.

Skinner (67) führte den Konzern seit November 2004 und hat McDonald's in dieser Zeit stark verändert. Dazu gehörten ein Umbau der Restaurants hin zu einer gehobeneren Ausstattung sowie mehr gesündere Gerichte wie Salate. Als besonders attraktive Idee erwiesen sich jedoch die McCafe-Theken mit Kaffee-Spezialitäten, mit denen McDonald's auch Kaffeehaus-Ketten wie Starbucks unter Druck setzen konnte.

Thompson war von 2006 bis 2010 Chef des US-Geschäfts und hatte es in dieser Zeit geschafft, McDonald's unbeschadet durch die harte Wirtschaftskrise zu steuern, während die Konkurrenz Schwäche zeigte. Schon deswegen galt er zuletzt als aussichtsreicher Anwärter auf den Chefposten. Thompson war vor gut 20 Jahren als Elektroingenieur zu McDonald's gekommen. Sein Vorgänger Skinner hatte sich nach einem knappen Jahrzehnt bei der US-Marine vom Restaurantmanager-Lehrling in die Chefetage hochgearbeitet.

McDonald's bedient in seinen 33.000 Restaurants knapp 68 Millionen Kunden am Tag und hat weltweit 1,7 Millionen Mitarbeiter. Die Aktie gab zum Handelsstart am Donnerstag um knapp 0,5 Prozent auf 96,25 Dollar (73,10 Euro) nach. Die Investoren konnten zufrieden mit Skinner sein: Der Kurs hatte sich in seiner Zeit an der Konzernspitze verdreifacht.

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