Immo-Preisspiegel

Mieten heuer im Schnitt um 3,5 Prozent gestiegen

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Preisauftrieb merklich gedämpft - Eigentumswohnungen und Zinshäuser sehr gefragt.

Die freien Mieten sind 2012 im Österreich-Schnitt um 3,5 Prozent gestiegen - bei einer Inflationsrate von 2,4 Prozent -, wobei es zwischen den Bundesländern starke Unterschiede gab. In Tirol gab es nur einen Zuwachs um gut ein Prozent, in Vorarlberg waren es hingegen fast sechs Prozent. Am günstigsten sind die Mieten nun in Kärnten (5,65 Euro/m2) und der Steiermark (5,66 Euro/m2), am teuersten wie üblich in Wien (9,11 Euro), geht aus dem Immobilienpreisspiegel hervor, dessen 25. Auflage am Dienstag veröffentlicht wurde.

Mieten heuer im Schnitt um 3,5 Prozent gestiegen
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Grafik: APA

Insgesamt haben sich Preise für Immobilien zwar weiter erhöht, der Aufwärtstrend war aber "merklich gedämpft" hält Thomas Malloth, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich, fest. "Lediglich die Knappheit des Angebotes in Salzburg führt zu einem Ausreißer."

Malloth hofft unter diesen Voraussetzungen auf eine "großangelegte Wohnrechtsreform" nach der Nationalratswahl im Herbst. Eine "Schnellschuss-Aktion" vor dem Sommer würde hingegen "erheblichen Schaden für den Immobilienstandort Österreich nach sich ziehen". Derzeit laufe die Debatte zum Thema leistbares Wohnen nicht auf einer Sachebene mit Experten sondern "sehr emotional auf Basis vereinzelter Spitzenwerte. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen", es fehle der Hinweis auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis. Bei der Entwicklung der Mieten werde die ständig steigende Qualität in der Ausstattung viel zu wenig berücksichtigt, meint Malloth.

Neue Eigentumswohnungen waren als Geldanlage 2012 weiter sehr beliebt, das teuerste Pflaster Wien erlebte auch den höchsten Anstieg mit 9,1 Prozent auf 3.600 Euro/m2. Im Burgenland gingen die Preise sogar minimal (0,02 Prozent) auf 1.580 Euro zurück. Bei Reihenhäusern ist Salzburg mit 2.500 Euro/m2 am teuersten, der Anstieg betrug 6,94 Prozent. Wien holt in dieser Kategorie auf, Reihenhäuser wurden um 8,58 Prozent teurer und kosten nun 2.450 Euro. Am günstigsten sind sie in der Steiermark mit 1.205 Euro, auch gab es in diesem Bundesland mit 0,5 Prozent den geringsten Anstieg.

In den Landeshauptstädten fiel die Preisexplosion von 10,9 Prozent in Salzburg auf. In Linz, an zweiter Stelle liegend, stiegen die Preise "nur" um 4,5 Prozent. In Eisenstadt gab es sogar einen Rückgang um zwei Prozent. Ein Spezialfall sind Zinshäuser, die vor allem in Wien und in geringem Umfang in Innsbruck und Graz gehandelt werden: Der Umsatz damit stieg um 14 Prozent auf 829 Millionen Euro.

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