Wien

Milch droht in Österreich bald knapp zu werden

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Die Molkereien bekommen weniger Milch. Einige befürchten Engpässe auch im Handel.

Die Auswirkungen der extremen Hitze im Sommer zeigen sich jetzt auch bei der Milch: Vielerorts war die Heuernte wetterbedingt schlecht, weshalb Futter für die Kühe knapp und teuer ist. Die Folge ist, dass die Molkereien weniger Milch erhalten. „Von April bis Ende August sind wir 2,6 % unter Vorjahr“, sagt Leopold Gruber-Doberer, Geschäftsführer der Milchgenossenschaft NÖ, zu ÖSTERREICH. „Wenn es so weitergeht, ist die volle Lieferfähigkeit nicht mehr gegeben.“ Das betreffe durchaus auch die Regale in den Supermärkten. Dass die Preise bei knappem Angebot steigen werden, sei klar, so Gruber-Doberer.

Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer verzeichnet ebenfalls Rückgänge bei der Milchanlieferung von rund 2 %. „Wir mussten bei einigen Export-Kunden drastisch kürzen“, so Braunshofer zu ÖSTERREICH. „Für uns hat der österreichische Markt Priorität.“ Hier sei „keine Unterversorgung zu befürchten.“

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