Mineralölkonzern OMV schaffte es zum ersten Mal in die Top-10.
Red Bull, die Marke des Energydrink-Herstellers, an dem der Österreicher Dietrich Mateschitz mit 49 Prozent beteiligt ist, hat ihren Vorsprung als wertvollste Marke in Österreich weiter ausgebaut. Red Bull ist laut der jüngsten Markenwertstudie des European Brand Institute mit 13,9 Mrd. Euro die teuerste heimische Unternehmensmarke und damit um über 10 Mrd. Euro mehr wert als der Zweitplatzierte, der Tiroler Kristallkonzern Swarovski, dessen Markenwert sich um 3,1 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro verringert hat. Erstmals unter den Top-10 vertreten ist der Mineralölkonzern OMV mit einem Markenwert von 1,2 Mrd. Euro. Dagen ist die Vienna Insurance Group (VIG) aus der Rangliste der zehn wertvollsten Austro-Marken hinausgefallen.
In Summe haben sich die Werte der zehn teuersten heimischen Unternehmensmarken gegenüber dem Vorjahr um gut 1 Mrd. auf 32,7 (2011: 33,8) Mrd. Euro verringert. Während sich fünf der Top-Marken verteuerten, verloren vier an Wert. Die deutlichsten Einbußen mussten Telekom Austria/A1, Raiffeisen und Erste Bank mit jeweils zwischen 600 und 700 Mio. Euro Wertverlust hinnehmen. Am kräftigsten zulegen konnte neben Red Bull (+528 Mio. Euro), die ÖBB (+139 Mio. Euro) und der Glücksspielkonzern Novomatic (+95 Mio. Euro). Prozentmäßig konnten die ÖBB mit 10,1 Prozent gefolgt von Novomatic mit 4,3 Prozent und Red Bull mit 3,9 Prozent am stärksten zulegen. Die Novomatic-Gruppe zeigt seit neun Jahren jährliche Zugewinne und hat Raiffeisen vom vierten Platz verdrängt.
Branchenmäßig die kräftigsten Zugewinne verzeichnen Industriemarken (+9,4 Prozent) und Reise- und Tourismus-Unternehmensmarken (+5,2 Prozent). Größter Verlierer sind die Telekom-Marken, deren Werte sich gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent verringert haben. Auch Medien- und Auto-Marken verloren deutlich um 4,4 bzw. 3,7 Prozent.