Bei der Salzburger Landeshypothekenbank ist im abgelaufenen Geschäftsjahr das EGT kräftig gestiegen - es belief sich auf 10,5 Mio. Euro (2008: 1,9 Mio. Euro). Ebenso gewachsen ist das Betriebsergebnis und zwar von 20,7 Mio. Euro auf 24,4 Mio. Euro (+18 %). Die Bilanzsumme ist von 5,17 Mrd. Euro auf 5,0 Mrd. Euro gesunken, das sind um 176,5 Mio. Euro oder 4,42 Prozent weniger als im Jahr 2008.
"Die Bilanzsumme haben wir trotz operativen Geschäftswachstums zur Ertragsoptimierung bewusst zurückgenommen", so Hypo-Generaldirektor Reinhard Salhofer. Der Jahresüberschuss ist fast um das Siebenfache auf 9,8 Mio. Euro (2008: 1,3 Mio.) angewachsen. Gestiegen ist auch die Eigenkapitalsumme um 59,33 % auf 156,3 Mio. Euro. Die Kernkapitalquote lag bei 7,31 %, die Eigenkapitalquote bei 12,25 %. "Insgesamt ein in Anbetracht eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ein sehr gutes Ergebnis für unsere Bank", betonte Salhofer.
Die Hypo Salzburg betreut 61.526 Kunden, davon 48.035 Privatkunden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die zum Bilanzstichtag 31.12.2009 Spareinlagen von 743,9 Mio. Euro sowie Sicht- und Termineinlagen von 1,01 Mrd. Euro betrafen, stiegen mit 1,76 Mrd. Euro um 10,59 %.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten änderten sich um minus 39,65 % auf einen Stand von 258 Mio. Euro. Die Forderungen an Kunden erreichten ein Volumen von 2,84 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 2,04 % oder 56,9 Mio. Euro entspricht.
Die Emissionen betrugen 2,66 Mrd. Euro oder - 6,61 % (2008: 2,85 Mrd. Euro). Trotz verstärkter Ausgabe von Wohnbauanleihen, die treuhändig über die Hypo-Wohnbau AG emittiert wurden, konnten die Rückflüsse der Pfandbriefstellenemissionen nicht zur Gänze aufgefangen werden. Die Finanzanlagen betrugen 831,2 Mio. Euro bzw. eine Steigerung von 820,4 Mio. Euro im Jahr 2008 um 1,32 %.
Der Zinsüberschuss konnte trotz der flachen Zinskurve um 6,64 % gesteigert werden und erreichte einen Wert von 49,8 Mio. Euro. Die Kreditrisikovorsorge betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr -10,9 Mio. Euro (2008: -3,9 Mio. Euro). Das Dienstleistungsgeschäft erreichte einen Wert von 12,0 Mio. Euro, was ein Minus von 4 % gegenüber 2008 (12,5 Mio. Euro) bedeutet.
Die Hypo Salzburg beschäftigt derzeit 350 Mitarbeiter. Eine Personalreduktion sei nicht geplant, es werde im Gegenteil eine weitere Aufstockung der Mitarbeiter geben, kündigte Salhofer an. Geplant sei, dass weitere Filialen eröffnet werden sollen und das Geschäftsfeld Private Banking verstärkt bearbeitet werden soll.
