Schillernder Milliardär

Stronach ­verdient 38 Millionen

Teilen

Revolte bei Magna - Gegen hohe Gehälter.

Satte 38 Millionen Dollar (rund 29,2 Millionen Euro) cashte Austro-Milliardär und Pferdenarr Frank Stronach im letzten Jahr als ­Bonus bei Magna International ab. Jetzt treiben ihn die Aktionäre des Autozulieferers wegen seines dicken Millionengehalts in die Defensive. Bei der gestrigen Magna-Hauptversammlung in Toronto (Kanada) wurde die Jagd auf die Honorare des Managements eröffnet.

Kanada-Pensionsfonds bläst zur Jagd auf Boni
Das gesamte Management (die zehn Mitglieder im „Board of Directors“ kassierten inklusive Stronach im Vorjahr 80 Millionen Dollar an Boni) sieht sich jetzt einer Revolte der Aktionäre gegenüber.

An der Spitze der Umstürzler bei Magna steht laut kanadischen Medien der größte Pensionsfonds des Landes, der Ontario Teachers’ Pension Plan. Aber sie wollen nicht nur die Gehälter kürzen.

Der mächtige Großaktionär will die Wiederwahl Stronachs in das „Board of Directors“ torpedieren – zu Redaktionsschluss lief die Magna-Hauptversammlung in Toronto noch.

Stronach hat laut Forbes 1,2 Milliarden Dollar
Laut Wirtschaftsmagazin Forbes ist Stronach 1,2 Milliarden Dollar schwer. Seit 2010 ist der Magna-Gründer beratend für den Konzern tätig. Dafür kassiert er 2,75 Prozent vom Vorsteuergewinn: im letzten Jahr 38 Millionen Dollar. Erst 2014 läuft dieser Vertrag aus.

Die verstimmten Aktionäre wollen nicht nur seine Wiederwahl kippen: Auch die Board-Mitglieder, die Stronachs Abgang aus dem von ihm gegründeten Konzern 2010 mit einer Milliarde Dollar versilberten, sind unter Beschuss geraten.

Hauptargument der Aktionäre gegen Stronach: Er würde zu viele Sitzungen des Boards in Kanada verpassen.

Stronach soll für das BZÖ kandidieren
Wie berichtet, hat Austrokanadier und Magna-Gründer Frank Stronach seit einiger Zeit politische Ambitionen.

Doch anstatt – wie ursprünglich geplant – eine eigene Partei zu gründen, könnte er das bereits bestehende BZÖ „unterstützen“, berichten Insider.

Vor allem Stronachs Ex-Mitarbeiter Peter Westenthaler bemüht sich um den Multimilliardär. Stronach könnte demnach gar als Spitzenkandidat für die schwächelnden Orangen antreten. Der Unternehmer würde dann freilich auch die Finanzierung sicherstellen. BZÖ-Obmann Josef Bucher bliebe aber trotzdem Parteichef, heißt es hinter den Kulissen.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.