Salzburger Jahreskarte ist am teuersten, Klagenfurt am billigsten.
Um eines werden wir Österreicher im Ausland immer beneidet: Um unsere öffentlichen Verkehrsbetriebe. Der Hauptgrund: Wir haben in den meisten Städten eine perfekte Versorgung. Und: Sie sind pünktlicher als in allen anderen Ländern.
ÖSTERREICH hat jetzt aus acht der größten Städte des Landes die Fahrpreise erhoben. Daraus ergeben sich einige Überraschungen: Man würde meinen, dass die Tickets für U-Bahn, Bus und Straßenbahn in Wien am teuersten wären. Aber die Festspielstadt Salzburg schlägt – beim Jahresticket – die Bundeshauptstadt. In Salzburg muss man dafür 465 Euro bezahlen.
Die billigste Jahreskarte gibt es in Niederösterreich. In Wr. Neustadt und St. Pölten kostet sie 350 Euro.
Am preiswertesten sind die Fahrkarten in Klagenfurt: 1,10 Euro für eine Einzelfahrt, 26 Euro für eine Monatskarte und 260 Euro für das ganze Jahr.
Naturgemäß hat Wien das längste Streckennetz: 910 Kilometer – das ist länger als die Strecke von Wien nach Nizza! Allein in Wien werden jährlich 720 Millionen Passagiere befördert.
In Wien sind die Ticket-Preise gerade Stadtgespräch: Im Wahlkampf wurde von den Grünen eine drastische Senkung der Jahres-Tickets versprochen (derzeit 449 Euro). Diese Woche wird entschieden, wie billig sie werden. Zuletzt war von 365 Euro die Rede – ein Euro pro Tag.