US-Aufsicht erhöht Druck auf Ratingagenturen

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Die US-Börsenaufsicht SEC legt den umstrittenen Ratingagenturen engere Fesseln an. Anbieter wie Standard & Poor's und Moody's müssen künftig mehr Informationen offenlegen. Ihre zu guten Noten für viele Kreditpapiere waren Experten zufolge Mitursache der weltweiten Finanzkrise. Kritiker halten aber auch die neuen SEC-Regeln für viel zu locker.

Die Ratingagenturen müssten künftig grundsätzlich alle Bewertungen veröffentlichen, beschloss die Aufsicht am 17. September. Auch sämtliche Daten und Informationen, auf denen ihre Einstufungen beruhen, sollen offengelegt werden. So sollen Investoren und Mitbewerber Zugang bekommen.

Kritiker halten aber besonders die gängige Praxis der Bezahlung von Ratingagenturen für falsch: In der Regel bekommen sie Auftrag und Geld von eben jenen Banken, die selbst die zu bewertenden Wertpapiere herausgeben. Das führe zu massiven Interessenkonflikte, beklagen Experten.

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