Stimmung eingetrübt

US-Börsen schließen tiefer

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Dow Jones fiel um 66,79 Punkte oder 0,43% auf 15.334,59 Einheiten.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag überwiegend mit moderaten Verlusten geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 66,79 Punkte oder 0,43 Prozent auf 15.334,59 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 4,42 Punkte oder 0,26 Prozent auf 1.697,42 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index stieg hingegen geringfügig um 2,96 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 3.768,25 Zähler.

Für Zurückhaltung unter den Anlegern sorgte die überraschend deutliche Eintrübung der US-Konsumentenstimmung im September, hieß es aus Börsenkreisen. Das Verbrauchervertrauen fiel von 81,8 Punkten im Vormonat auf 79,7 Punkte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang des Indikators auf 79,9 Punkte gerechnet.

Bereits vor Börsenstart wurde indessen bekannt gegeben, dass die Hauspreise am US-Immobilienmarkt weiter kräftig zulegen. In den zwanzig größten Ballungsgebieten waren sie im Juli zum Vorjahresmonat um 12,39 Prozent nach oben geklettert. Das ist der stärkste Anstieg seit sieben Jahren.

Unter den Einzelwerten schnellten die Aktien von Applied Materials um 9,09 Prozent nach oben. Im Geschäft mit Computer-Chips und Displays entsteht ein neues internationales Schwergewicht. Applied Materials und der japanische Konzern Tokyo Electron legen ihre Geschäfte zusammen.

Neue Hoffnung gibt es für den angeschlagenen Smartphone-Pionier Blackberry: Der kanadische Konzern hat einen Kaufinteressenten gefunden. Die Investmentholding Fairfax Financial will Blackberry für 4,7 Mrd. Dollar schlucken und von der Börse nehmen. Treibende Kraft hinter der am Montag verkündeten Übernahmeofferte ist Prem Watsa, Chef von Fairfax Financial. Am Markt reagierten die Blackbarry-Aktien mit einem Kursverlust von 3,29 Prozent auf 8,53 Dollar.

Die Papiere von Facebook konnten von einer Analystenstimme profitieren und kletterten um 2,67 Prozent. Die Analysten der Citigroup haben die Aktien des Sozialen Netzwerks zum Kauf empfohlen. Die Rückmeldungen der Anzeigenkunden und der Werbeagenturen legten nahe, dass das im zweiten Quartal verzeichnete Wachstum nachhaltig sein könnte, hieß es.

Die Aktien von Red Hat rutschten hingegen mehr als elf Prozent ab. Der Vertreiber des frei zugänglichen Betriebssystems Linux hatte anlässlich der Vorlage des Quartalsberichts bei einer bestimmten Umsatzkennzahl die Markterwartungen enttäuscht, hieß es hier von Marktbeobachtern zur Begründung.

Im Dow Jones standen Boeing mit einem Plus von 1,27 Prozent an der Spitze. Die neu in den Leitindex aufgenommenen Aktien von Nike gewannen 0,65 Prozent. Fast am unteren Ende des Dow rangierten mit Visa (minus 1,48 Prozent) und Goldman Sachs (minus 1,38 Prozent) ebenfalls zwei Dow-Neulinge.
 

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