New York

US-Börsen schließen fast unverändert

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Fed-Protokoll verleiht Dow nur kurzfristig Auftrieb.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch ohne klare Richtung geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um minimale 8,68 Punkte oder 0,06 Prozent auf 15.291,66 Einheiten. Der S&P-500 Index erhöhte sich indessen um hauchdünne 0,30 Punkte oder 0,02 Prozent auf 1.652,62 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 16,50 Einheiten oder 0,47 Prozent auf 3.520,76 Zähler.

Auch nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten FOMC-Sitzung der US-Notenbank Fed haben sich die US-Börsen bis Handelsschluss nicht auf eine Richtung einigen können. Im Vorfeld dazu hatten sich die Anleger vermehrt zurückgehalten, so Marktteilnehmer.

Wie aus dem Protokoll hervorgegangen ist, seien viele Notenbanker davon überzeugt, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt weiter verbessern müsse, bevor die Fed das Tempo drosseln sollte, mit dem sie aktuell Geld in die Wirtschaft pumpt. Die Nachricht verlieh der Wall Street kurzfristig Auftrieb, der Dow Jones drehte ins Plus. Bis Handelsschluss kam der Leitindex jedoch wieder zurück und schloss letztlich mit knapp behaupteter Tendenz.

Als weiterer Belastungsfaktor wurden zudem schwache Daten aus China angeführt. So gingen die chinesischen Exporte und Importe im Juni überraschend zurück, was Börsianern zufolge als Signal gesehen wurde, dass die Weltwirtschaft sich weniger stark erholt als erwartet.

Neue Unternehmensnachrichten waren zur Wochenmitte dünn gesät. An die Spitze des Dow zogen Hewlett Packard mit plus 1,81 Prozent auf 25,93 Dollar. Die Papiere profitierten von einem positiven Analystenkommentar, hieß es. Händlern zufolge soll die Citigroup die Aktie von "Sell" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 32 US-Dollar verdoppelt haben. Gesucht waren daneben Cisco (plus 1,01 Prozent), Microsoft (plus 1,02 Prozent) und IBM (plus 0,50 Prozent).

Dagegen sammelten sich Finanzwerte vermehrt am unteren Ende des Dow an. American Express sackten dementsprechend um 1,65 Prozent auf 76,33 Dollar ab und Bank of America gaben 1,18 Prozent auf 13,37 Dollar ab. JP Morgan fielen um 0,11 Prozent auf 54,83 Dollar.

Nabors Industries rutschten um satte 6,31 Prozent auf 14,99 Dollar ab. Das Unternehmen hatte zuvor angekündigt, im zweiten Quartal ein operatives Einkommen zwischen 88 und 91 Mio. Dollar zu erwarten, hieß es aus Marktkreisen. Damit lag die Prognose deutlich unter der durchschnittlichen Markterwartung von 110,1 Mio. Dollar.

Nach Vorlage schwächer als erwartet ausgefallener Quartalszahlen gaben Fastenal-Aktien 2,82 Prozent auf 45,77 Dollar ab. Dagegen ging es für Family Dollar Stores klare 711 Prozent auf 68,50 Dollar bergauf. Der Einzelhändler hat mit seinem Ergebnis je Aktie für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen.
 

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