Verfahren gegen Meinl Bank-Vorstand eingestellt

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Die Staatsanwaltschaft Wien hat ein Verfahren gegen Meinl Bank-Vorstand Robert Kofler wegen des Vorwurfes des Insiderhandels eingestellt. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht. Die FMA hatte Kofler im März 2008 angezeigt.

Die Meinl Bank sieht in der Verfahrenseinstellung nach mehr als 1 Jahr Untersuchung einen weiteren Beleg dafür, "dass sich letztlich sämtliche von FMA und Staatsanwaltschaft gegen die Bank und deren Organe erhobenen Vorwürfe in Luft auflösen".

Die Regeln gegen Insiderhandel sind streng: Wer als Insider eine Insider-Information mit dem Vorsatz ausnützt, sich oder einem Dritten einen Vermögensvorteil zu verschaffen, dem drohen laut Gesetz Strafen von bis zu 5 Jahren Gefängnis. Anleger sollen darauf vertrauen können, dass bei ihren Aktivitäten an der Börse Chancengleichheit herrscht. Um das zu erreichen, ist sogenannter Insiderhandel gesetzlich verboten.

Laut einem "Format"-Bericht zu der Causa hatte die FMA Kofler vorgeworfen, dass er Informationen über die Rückkäufe der Meinl European Land-Zertifikate für ausgewählte Kunden zu nutzen wusste. Die Ermittlungen dazu gegen Kofler wurden nun eingestellt.

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