US-Börsen

Wall Street schließt uneinheitlich

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Dow Jones und S&P-500 mit leichten Abschlägen, Nasdaq Composite etwas höher.

Das im Verlauf veröffentlichte Protokoll der Notenbank Fed brachte kaum Impulse - die US-Börsen haben überwiegend leicht im Minus geschlossen. Der Dow Jones ging um 17,73 Punkte oder 0,10 Prozent schwächer bei 18.029,85 Einheiten aus dem Handel.

   Ähnlich lief es für den marktbreiten S&P-500 Index. Er ging um 0,66 Punkte oder 0,03 Prozent tiefer bei 2.099,68 Zählern aus dem Handel. In der Gewinnzone schloss damit nur der Nasdaq Composite Index, der 7,10 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 4.906,36 Zähler gewann.

   Die ersten Zinssenkungen seit der Finanzkrise könnten später kommen es bisher angenommen. So interpretierten zumindest viele Börsianer das im Verlauf veröffentlichte Protokoll der Notenbank Fed. Diesem zufolge haben viele Mitglieder des Notenbank-Ausschusses auf wachsende Risiken aus dem Ausland für die US-Wirtschaft verwiesen. Die Reaktionen am Markt hielten sich aber in Grenzen.

   Bereits zuvor hatten neue Konjunkturdaten kaum für Bewegung gesorgt. Zahlen zu den Wohnungsbaubeginnen im Jänner und zur Industrieproduktion im selben Monat sind unter den Erwartungen geblieben. Die Erzeugerpreise hingegen sind stärker gefallen als erwartet.

   Bei den Einzelwerten kamen Öl-Aktien unter Verkaufsdruck. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf den Rückzug von Investorenlegende Warren Buffett aus dem Energiesektor. Sein Investmentunternehmen Berkshire Hathaway hat sich von den Beteiligungen an Exxon Mobil und Conoco Phillips getrennt. Die Exxon-Aktie schloss mit einem Minus von 2,19 Prozent am unteren Ende des Dow Jones. Im S&P-500 ging es für die Titel von Conoco Phillips 2,5 Prozent abwärts. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden die Papiere des Mitbewerbers Chevron, die um 1,74 Prozent verbilligt aus dem Handel gingen.

   Daneben sorgten Zahlenvorlagen für Bewegung. So rasselten die Papiere des Modeunternehmens Fossil um über 15 Prozent nach unten, nachdem der präsentierte Ausblick fürs Gesamtjahr Analystenschätzungen verfehlten. Vergleichsweise glimpflich kamen da die Papiere von Hilton Worldwide davon, die 0,38 Prozent auf 28,54 Dollar verloren. Die Dachgesellschaft der Hotelkette hatte mit ihren Geschäftszahlen ebenfalls die Erwartungen am Markt enttäuscht.

   Boston Scientific sprangen hingegen um 12,40 Prozent auf 16,68 Dollar nach oben. Das Unternehmen gab bekannt, mittels einer Zahlung von 600 Mio. Dollar einen Rechtsstreit mit Johnson & Johnson beizulegen. Gegenstand des Streits ist die fast ein Jahrzehnt zurückliegende Übernahme von Guidant.

 

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