Das französische EZB-Ratsmitglied Christian Noyer hat trotz einer Erholung der Weltwirtschaft für ein Festhalten an den Konjunkturstützen von Regierungen und Notenbanken geworben. "Ohne Frage, es geht schneller als in den meisten Prognosen angenommen", sagte Noyer am 9.9. dem Radiosender "Europe 1".
"Trotzdem, solange sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht entspannt, ist die Situation weiterhin fragil, und deswegen müssen wir aufmerksam bleiben." Die Notenbanken und Regierungen sollten deswegen noch nicht aus ihren Wachstumsprogrammen aussteigen. Entscheidend für eine Erholung der weltweiten Wirtschaft seien zudem stabile Währungen. "Ich denke, hier stimmt mir jeder zu", sagte Noyer. "Wir werden darauf sehr genau achten. Wir beobachten es genau."
Der IWF hat seine Prognose für die weltweite Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr angehoben. 2009 erwartet der Fonds einem Reuters vorliegenden Dokument zufolge ein Minus von 1,3 Prozent, 2010 ist wieder ein Wachstum um 2,9 Prozent in Sicht.
