Derweil weitere Rückgänge aus Russland.
Für den Wiener Fremdenverkehr wird der Sommer wohl ungetrübt. Denn Experten gehen von weiteren Zuwächsen in den kommenden Monaten aus. Besonders aus China erwartet die Bundeshauptstadt einen Besucher-Boom. Weitere Rückgänge prognostiziert der aktuelle "Vienna Tourism Indicator" (VTI), der der APA vorliegt, hingegen aus Russland.
Laut dem Bericht, der halbjährlich von der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB) in Auftrag gegeben wird und diesmal den Ausblick bis September wagt, gehen die Branchenfachleute von einem "überwiegend positiven Trend" aus. Zum Erfolg tragen etwa generell die florierenden Städte-Kurztrips und Events wie die Wiener Festwochen oder der schon über die Bühne gegangene Life Ball bei. Besonders positiv bewertet der VTI die Entwicklung chinesischer Gäste, "was vor allem an der wachsenden Mittelschicht in China liegt", so die Begründung.
Während es neben Deutschland und Japan auch aus Ungarn, Tschechien und Polen ein Plus geben wird, sehen die Tourismusexperten weiterhin Einbrüche bei den Urlaubern aus Russland. Diese würden noch stärker ausfallen als in den Wintermonaten, heißt es. Als Gründe werden die Ukraine-Krise, die EU-Sanktionen und der schwache Rubel genannt.
Bewertet wird beim VTI, der von MindTake Research erstellt wird, mithilfe einer Punkteskala: Experten schätzen die Wien-Ankünfte im Vergleich zum vorangegangenen Halbjahr ein. Außerdem werden im Rahmen einer Langzeitbeobachtung die wichtigsten europäischen Reisemärkte sowie China und Japan analysiert.