Börsenschluss

Wiener Börse: ATX mit Abschlägen

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Impulsloser Handelsverlauf nach Auftaktverlusten.

Die Wiener Börse hat am Freitag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 21,33 Punkte oder 0,85 Prozent auf 2.497,94 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.505 Punkten.

An einem nachrichtenarmen Handelstag sorgten schon im Frühhandel die schwachen Vorgaben von der Wall Street und den japanischen Börsen für ein negatives Sentiment zum Wochenausklang. Börsianer sprachen von einer Korrekturbewegung bei rendite- und risikoreicheren Aktien. Am Nachmittag wurden vor dem Hintergrund eines überraschend guten Michigan Sentiment Index die Verluste an den europäischen Börsen und auch am heimischen Markt etwas eingrenzen.

Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im April überraschend kräftig aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg auf 82,6 Punkte von 80,0 Punkten im Vormonat, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten nur mit einer Verbesserung auf 81,0 Punkte gerechnet.

Unternehmensnachrichten war kaum vorhanden. voestalpine-Konzernchef Wolfgang Eder hat in einem Interview einen Ausblick auf die Entwicklung der Marge im jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 gegeben. "Wir rechnen mit einer Ebit-Marge in der Größenordnung von rund 8 Prozent, "vielleicht ein bisschen unter 8 Prozent", sagte der Manager am späten Donnerstagabend. Das langfristige Renditeziel der Voest liegt bei 9 Prozent. Die Stahlaktien verbilligten sich bis Handelsende 1,42 Prozent auf 32,37 Euro.

Beide Bankwerte schlossen im Minus. Doch während Erste Group lediglich 0,34 Prozent auf 24,68 Euro abgaben, rutschten Raiffeisen Bank International 3,61 Prozent auf 22,95 Euro ab.

Unter den sonstigen Schwergewichten fielen Andritz 0,45 Prozent auf 45,09 Euro, Immofinanz gaben 0,89 Prozent auf 3,34 Euro nach und OMV knickten 1,20 Prozent auf 31,63 Euro ein.

Bester ATX-Wert waren zum Wochenausklang Vienna Insurance Group (VIG), die 1,82 Prozent auf 36,06 Euro kletterten, aber damit nur einen Teil ihrer kräftigen Vortagesverluste wettmachen konnten. Dahinter rückten Schoeller-Bleckmann 1,29 Prozent auf 85,07 Euro vor. Am unteren Ende sackten Zumtobel 4,37 Prozent auf 16,19 Euro ab.
 

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