Leichte Erholung von Vortagesverlusten.
Die Wiener Börse hat am Freitag etwas fester geschlossen. Der ATX stieg um 11,14 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.301,52 Einheiten. Damit lag die tatsächliche ATX-Entwicklung rund 7 Punkte über der heutigen APA-Händlerprognose von 2.295.
Nach den deutlichen Verlusten von Donnerstag trat der Markt zum Wochenschluss weitgehend auf der Strecke. Vor dem Hintergrund schlecht aufgenommener Verbrauchpreisdaten aus der Eurozone gab der Markt zu Mittag etwas nach, konnte im Späthandel nach guten US-Daten aber aufholen und zum Quartalsultimo ein kleines Plus ins Wochenende retten.
Gut gesucht waren im Späthandel noch einige ATX-Schwergewichte und schlossen damit im Plus. Erste Group legten 1,59 Prozent auf 19,53 Euro zu. Voestalpine stiegen um 1,37 Prozent auf 32,65 Euro. OMV gewannen 1,07 Prozent auf 29,40 Euro.
Weiter unter die Räder kamen hingegen Raiffeisen und verloren 2,30 Prozent auf 19,50 Euro. Die Aktie der stark in Russland engagierten Bank hatte bereits am Donnerstag nach einer Verschärfung der Ukraine-Krise mehr als fünf Prozent verloren.
Strabag schlossen nach Vorlage von Zahlen kaum verändert mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 20,84 Euro. Der Baukonzern hat seine Verluste im ersten Halbjahr 2014 gegenüber der Vorjahresperiode etwas abgebaut. Das Betriebsergebnis (Ebit) verbesserte sich um 12 Prozent auf minus 107,98 Mio. Euro, der Konzernverlust sank von 101,8 auf 93,1 Mio. Euro.
Mit Spannung erwartet wird jetzt das Ergebnis der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche. Nach den am Freitag gemeldeten schwachen Preisanstiegen steigt der Druck auf die EZB gegen eine drohende Deflation vorzugehen.
Aufmerksam verfolgt wird an den Märkten auch weiter die Entwicklung der Ukraine-Krise. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte Russland am Donnerstag einen Einmarsch in den Osten seines Landes vorgeworfen. Die Regierung in Moskau hat dies zurückgewiesen.