Der ATX fiel 20,82 Punkte oder 0,86 Prozent auf 2.386,96 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Freitag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 20,82 Punkte oder 0,86 Prozent auf 2.386,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.383 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,69 Prozent, FTSE/London -0,14 Prozent und CAC-40/Paris -0,49 Prozent.
Der ATX verabschiedete sich mit einem recht deutlichen Minus ins Wochenende. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich zum Wochenausklang überwiegend im roten Bereich.
Die zuletzt enttäuschenden Konjunkturnachrichten aus China und das am Sonntag anstehende Referendum zum Anschluss der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland sorgen für eine anhaltend hohe Risikoaversion an den Märkten, hieß es von Marktbeobachtern.
Impulse kamen auch von der US-Konjunkturfront: Die Kauflaune in den USA ist überraschend auf den tiefsten Stand seit November gefallen. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank im März auf 79,9 Punkte von 81,6 Zählern im Februar. Analysten hingegen hatten einen Anstieg auf 82 Punkte erwartet.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor als größten Verlierer. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten Erste Group deutlich um 2,43 Prozent auf 23,09 Euro. Raiffeisen schlossen hingegen nach schwachem Beginn und volatilem Verlauf 1,94 Prozent höher bei 21,00 Euro.
Wie schon am Vortag fanden sich Valneva unter den größten Verlierern. Die Aktien des Impfstoffherstellers rutschten 7,90 Prozent ins Minus und schlossen bei 6,17 Euro. Sehr schwach zeigten sich auch Zumtobel und sanken 3,13 Prozent auf 17,00 Euro. voestalpine mussten ein Minus von 1,81 Prozent auf 28,78 Euro verbuchen und Strabag gaben um 3,27 Prozent auf 18,07 Euro nach.
Immofinanz verloren 1,92 Prozent auf 3,42 Euro. Die Aktionäre der Immobiliengesellschaft haben heute bei einer außerordentlichen Hauptversammlung die Abspaltung der Immofinanz-Wohnungstochter Buwog beschlossen. Der Konzern will die Buwog Ende April an die Börsen in Frankfurt, Wien und Warschau bringen.
Wolford schwächten sich nach Vorlage von Ergebnissen leicht um 0,30 Prozent auf 18,25 Euro ab. Der Textilkonzern hat in den ersten drei Quartalen 2013/14 einen starken Gewinneinbruch erlitten. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) sank im Jahresabstand um 39 Prozent auf 2,8 Mio. Euro und der Gewinn nach Steuern halbierte sich von 3,17 auf 1,74 Mio. Euro. Der Umsatz sei bei 123,42 Mio. Euro stabil gewesen, teilte der Konzern mit.