Wirtschaft der Eurozone wuchs im Februar im dritten Monat in Folge.
Die Wirtschaft der Eurozone ist im Februar den dritten Monat in Folge gewachsen. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im Februar um 0,7 auf 53,3 Punkte, wie das Markit-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter 5.000 Industriebetrieben und Dienstleistern mitteilte. Das ist der beste Wert seit mehr als einem halben Jahr. Bereits ab 50 Zählern wird ein Wachstum signalisiert.
Anzeichen einer Belebung
"Im Februar zeigten sich klare Anzeichen einer Belebung", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Die vermehrten Auftragseingänge und die gestiegene Zuversicht der Unternehmen lassen zudem erwarten, dass sich der Aufwärtstrend im März beschleunigen wird." Gleichzeitig stellten die Unternehmen so viele Mitarbeiter ein wie seit dreieinhalb Jahren nicht mehr.
Diensleistungssektor wächst
"Bemerkenswert ist, dass erstmals seit letztem April alle vier großen Volkswirtschaften der Eurozone einen Anstieg der Geschäftstätigkeit verzeichnet haben", sagte Williamson - also Deutschland, Italien, Spanien und das zuletzt schwächelnde Frankreich. Dies sei ein ermutigendes Signal, weil der expandierende Dienstleistungssektor die anhaltenden Einbußen in der französischen Industrie wettmachen konnte.
Lockere Geldpolitik
"Für alle Länder haben sich die Geschäftsaussichten verbessert", betonte der Chefvolkswirt. "Die Angst vor einem Austritt Griechenlands und einer Ansteckungsgefahr für andere Länder ist geschwunden." Außerdem sollte dürfte die Abwertung des Euro die Exporte steigen lassen, während die Europäische Zentralbank mit ihrer sehr lockeren Geldpolitik die Wirtschaft weiter anschieben dürfte.
Der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister der Eurozone legte um 1,0 auf 53,7 Punkte zu. Das Industrie-Barometer liegt bei 51,0 Zählern