Der börsenotierte oberösterreichische Kfz-Zulieferer Polytec musste im abgelaufenen Jahr wie erwartet deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen und geht für 2013 von einem weiter sinkenden Betriebsergebnis sowie von stagnierenden Erlösen aus.
2012 ergaben sich die Rückgänge durch den Verkauf des Geschäftsbereichs Interior Systems im Jahr davor; dieser Sektor hatte 2011 noch 195 Mio. Euro zum Umsatz beigetragen. Absolut sanken die Erlöse 2012 von 657 auf 482 Mio. Euro, auf vergleichbarer Basis sei das aber ein Plus von 4,2 Prozent, wie Polytec am Donnerstag im Jahresbericht mitteilte. Der Konzern-Nettogewinn sank auf 21,7 (34,5) Mio. Euro.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich 2012 - bereits bereinigt - von 35,4 auf 27,4 Mio. Euro, wobei auf den 2011 veräußerten Bereich 5,0 Mio. EBIT entfallen waren. Die EBIT-Marge verbesserte sich gemessen am stark rückläufigen Umsatz auf 5,7 (5,4) Prozent. Auch die EBITDA-Marge legte solcherart auf 8,6 (8,2) Prozent zu, absolut sank das EBITDA bereinigt auf 41,3 (54,1) Mio. Euro.
Für 2013 geht der Autozulieferer angesichts eines "herausfordernden Umfelds" von einem Konzernumsatz auf Niveau des abgelaufenen Jahres und einem "voraussichtlich moderat zurückgehenden" Betriebsergebnis aus, letzteres "vor allem aufgrund eines andauernden Preiskampfes in der Automobilindustrie".