Gewinneinbruch bei US-Chemiekonzern DuPont

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Der amerikanische Chemiekonzern DuPont hat wegen schleppender Geschäfte mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln einen unerwartet schwachen Jahresstart erwischt. Der Gewinn brach im ersten Quartal um 57 Prozent auf 1,44 Mrd. Dollar (1,04 Mrd. Euro) ein, wie das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Delaware am Donnerstag mitteilte.

Der BASF-Rivale setzte von Jänner bis März 10,13 Mrd. Dollar um - drei Prozent weniger als vor Jahresfrist. Analysten hatten hier mehr erwartet. Zu dem Gewinneinbruch trug auch der Verkauf des Autolacksegments an den US-Finanzinvestor Carlyle bei. Vor einem Jahr hatte das Geschäft im Auftaktquartal noch fast 2 Mrd. Dollar zum Ergebnis beigetragen.

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Der Konzern, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1802 zurückreichen, steckt mitten in einem Umbau. Firmenchefin Ellen Kullman will DuPont stärker auf renditestarke Geschäfte mit der Ernährungsindustrie und der Landwirtschaft ausrichten und den Bereich mit Spezialmaterialien ausbauen. Diese gelten als weniger konjunkturanfällig als das klassische Chemiegeschäft. So plant DuPont, sich von seiner Sparte Performance Chemicals zu trennen, zu der beispielsweise das Farbpigment Titandioxid gehört. Diese Geschäfte drücken bereits seit einiger Zeit auf die Konzernergebnisse. Im ersten Quartal brach der operative Spartengewinn um 20 Prozent ein.

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