Der Präsident von Allianz Italia, Giuseppe Vita, ist zum Nachfolger des seit sieben Jahren amtierenden Aufsichtsratspräsidenten der UniCredit, Dieter Rampl, bestellt worden. Dies verlautete aus UniCredit-Kreisen nach Konsultationen unter den Aktionären, die Beratungen um die Erneuerung des Aufsichtsrats führen.
Der 76-Jährige setzte sich im Konkurrenzkampf gegen den früheren Chef des Ölkonzerns Eni, Gian Maria Gros Pietro, durch, hieß es. Vita behauptete sich dank seiner großen internationalen Erfahrung. Der gebürtige Sizilianer, der bis 2001 den Pharmakonzern Schering führte, ist unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen Medienkonzerns Springer. Für die Allianz hat er den Posten des Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Italien-Tochter inne. Vita kommt neben seiner Deutschland-Expertise zugute, dass er als politisch unabhängig gilt. Außerdem passt er mit seinem deutsch-italienischen Profil bestens zu UniCredit, die 2005 die deutsche HypoVereinsbank (HVB) übernommen hat.