GM-Europa-Boss Reilly löste Opel-Chef Demant ab

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Der Europachef des Autobauers General Motors, Nick Reilly, führt ab sofort auch die deutsche Tochter Opel. Der Aufsichtsrat des Rüsselsheimer Autobauers ernannte Reilly am Freitag zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Adam Opel GmbH. Aufgrund der schwachen Nachfrage kündigte Opel für seine vier deutschen Werke im Jänner und Februar Kurzarbeit für 12.000 Mitarbeiter an mehreren Tagen an.

Österreich ist davon aber nicht betroffen. "Wir sind sehr gut ausgelastet, sowohl bei der Motoren- wie der Getriebefertigung, daher ist das bei uns kein Thema", hieß es von Opel in Wien Aspern auf APA-Anfrage.

Unterdessen lässt Opel an seinen deutschen Standorten im Jänner und Februar an mehreren Tagen Teile der Belegschaften kurzarbeiten. Am Stammsitz in Rüsselsheim gebe es im Jänner drei und im Februar vier Tage Kurzarbeit. Im Werk Bochum würden im Jänner acht Tage kurzgearbeitet, im Februar "voraussichtlich in ähnlicher Größenordnung". In Eisenach seien es im Jänner und Februar je fünf vollständige Tage. Im Jänner kämen zusätzlich zwei Tage mit nur einer Schicht und ein Tag, an dem in nur zwei Schichten gearbeitet werde, hinzu.

Auch im Komponentenwerk in Kaiserslautern werde kurzgearbeitet werden, sagte der Opel-Sprecher. In Bochum und Eisenach habe es bereits in den vergangenen Monaten immer wieder einzelne Tage Kurzarbeit gegeben. Opel beschäftigt in Deutschland rund 24.500 Menschen.

Opel hat zu Jahresbeginn rund 650 Mio. Euro von General Motors erhalten. Mit dem Geld soll der Betrieb bei Opel sichergestellt werden, bis eine längerfristige Finanzierung möglich ist. GM verhandelt mit mehreren europäischen Regierungen über Staatshilfen von 2,7 Mrd. Euro.

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