GM-Europa-Chef Nick Reilly will in etwa 3 Wochen seine Vorschläge für die Umsetzung des Sanierungsplans bei Opel präsentieren. Bis dahin sollten die Beratungen mit Regierungen und Arbeitnehmern möglichst weit sein.
Sowohl von Beschäftigten als auch von den Regierungen forderte der Opel-Sanierer Unterstützung. "Wenn Opel/Vauxhall gedeihen soll, dann müssen alle Beteiligten ihren Beitrag zu unserem Sanierungsplan leisten."
Das Unternehmen habe der Europa-Tochter auch neue Ziele gesetzt, um die Gewinnschwelle zu erreichen. "Unser Sanierungsplan beinhaltet Kosten für die Restrukturierung, wir werden uns aber auch verpflichten, in F&E zu investieren sowie in einem aggressiven Zeitrahmen neue Modelle auf den Markt zu bringen", schreibt Reilly weiter. Damit reagierte Reilly auf Kritik von Gewerkschaften und dem Opel-Betriebsrat - ohne dabei allerdings Details zu nennen.
GM werde seine Wachstums- und Gewinnziele in Europa nicht allein durch Kostensenkungen erreichen, schreibt Reilly. Das Unternehmen müsse seine künftige Entwicklung auf dem aktuellen Erfolg mit dem neuen Astra und dem Mittelklassewagen Insignia aufbauen.
Er betonte erneut, dass GM bei der Sanierung auf die finanzielle Unterstützung der Opel-Standortländer und der Belegschaft angewiesen sei. Er hofft, dass die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern binnen drei Wochen abgeschlossen werden können.