Goldman-Panne löst Flut bei Optionsgeschäften aus

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Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat wegen einer technischen Panne versehentlich eine riesige Menge von Optionsgeschäften getätigt. Die irrtümlichen Orders wurden nach Angaben von Börsenbetreibern am Dienstag kurz nach Handelseröffnung aufgegeben und betrafen Optionen auf Aktien, deren Börsensymbole mit den Buchstaben H bis L beginnen.

Goldman Sachs erklärte lediglich, dass dem Unternehmen kein großer Verlust drohe und lehnte eine weitere Stellungnahme ab. Eine mit den Problemen vertraute Person, die nicht namentlich genannt werden wollte, führte die fehlerhaften Aufträge auf eine Computerpanne zurück. Diese habe dazu geführt, dass bloße Interessensbekundungen an den Optionen irrtümlich als Orders an die Handelsplätze versandt worden seien. Möglicherweise drohe Goldman Sachs ein Verlust in Millionenhöhe. Noch sei jedoch völlig unklar, wie viele Geschäfte betroffen seien.

Branchenexperten zufolge handelte es sich unter anderem um Optionen auf Blue Chips wie Johnson and Johnson, JPMorgan Chase und Kellogg.

Große Derivatebörsen der Betreiber CBOE, Nasdaq OMX und NYSE Euronext erklärten, die Geschäfte zu überprüfen. Die Handelsplätze können rückwirkend Geschäfte annullieren oder die Preise anpassen, falls sie versehentlich ausgeführt wurden.

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