Ein klares Nein zu den Forderungen nach Steuererleichterungen für Pensionskassen kommt von der GPA-djp: "So lange die Pensionskassen für die von ihnen produzierten Veranlagungsergebnisse keinerlei Mitverantwortung tragen, und es nicht einmal eine Garantie der eingezahlten Beiträge gibt, kann man niemandem den Einstieg in dieses System empfehlen", so GPA-djp-Vorsitzender Katzian.
Angesichts von Kürzungen der Pensionskassen-Pensionen um bis zu 45 % in den vergangenen 10 Jahren vom Schließen der Pensionslücke zu sprechen, sei "äußerst dreist", reagierte Katzian auf jüngste Äußerungen zum Thema Pensionskassen.
"Das kann man nur als Mut zur Ignoranz und zum Nicht-Erkennen der eigenen brisanten Situation bezeichnen", denn die Pensionskassen hätten in den vergangenen Jahren laufend Pensionslücken produziert. Das öffentliche Pensionssystem müsse als Lebensstandardsicherung auch für die jetzt Jungen erhalten bleiben.
Die Gewerkschaft werde derzeit ständig mit Wünschen von Menschen konfrontiert, aus der Pensionskasse aussteigen zu können. Katzian erwartet von den Pensionskassen "mehr Reformbereitschaft, anstatt ständig die eigene Situation zu beschönigen".
Permanent nur zu betonen, dass alles zur vollen Zufriedenheit läuft, werde nur auf großes Unverständnis stoßen. Zudem sei mehr Transparenz notwendig, wie beispielsweise die Veröffentlichung der Veranlagungsergebnisse oder der Verteilung der Pensionen auf Frauen und Männer und verschiedene Einkommenshöhen.