Grasser kündigt Klagen in Buwog-Affäre an

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Der Ex-Finanzminister wehrt sich gegen Vorwürfe eines ehemaligen Spitzenbeamten in der Buwog-Affäre.

Laut "profil" wirft dieser Grasser vor, das Privatisierungsverfahren der Bundeswohnungen (Buwog) zugunsten der Käuferin Immofinanz manipuliert zu haben. Grasser kündigte Klagen gegen den Beamten selbst oder die Zeitschrift an.

"Ich fordere 'profil' auf, den Herrn bekanntzugeben", so Grasser, der von Verleumdung und Rufschädigung spricht. Wen er klagen will, weiß er noch nicht so ganz, entweder gebe es den Informanten oder das Magazin habe die Unwahrheit geschrieben. Grasser spricht im Zusammenhang mit der Geschichte von "Latrinengerüchten", selbst sieht sich der Ex-Finanzminister auf der sicheren Seite.

Auch Grassers ehemaliger Kabinettschef, Heinrich Traumüller, meldete sich am Samstag zu Wort. Er bestand darauf, dass der Vergabeprozess "korrekt und sauber" abgelaufen sei. Der Vergabekommission hätten etwa Peter Michaelis und Rainer Wieltsch von der ÖIAG, "hochrangige Sektionschefs" des Finanzministeriums sowie weitere Experten angehört. Auch Traumüller selbst sei in seiner damaligen Funktion als Sektionschef in der Kommission gesessen.

Als Kabinettsmitarbeiter Grassers hatte Traumüller den Buwog-Deal auf Ministeriumsseite administriert. Laut "Format" soll "der Grasser-Intimus den Buwog-Kaufvertrag zum Vorteil der Immofinanz adaptiert" haben.

Als Immofinanz-freundliche Entscheidung führte das Magazin an, dass das Buwog-Paket im Juni 2004 ohne Verzicht auf sogenannte Einweisungsrechte verkauft worden sei. 8 Monate später sei alles anders gewesen: Als Vertreter der Republik habe Traumüller auf das Einweisungsrecht verzichtet. Der Immofinanz habe dieser Verzicht rund 200 Mio. Euro "Körberlgeld" gebracht, zitierten Medien aus Rechnungshof-Informationen.

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