Mit dem spanischen Geldhaus BBVA trennt sich eine weitere Großbank von Teilen ihres Engagements in China. Das Institut teilte am Donnerstag mit, Aktien der chinesischen Citic Bank im Wert von 1,3 Milliarden Dollar (958,6 Mio. Euro) abgestoßen zu haben.
Verkauft wurde ein Paket von 5,1 Prozent der in Hongkong notierten Citic-Papiere. Käufer ist die Citic-Muttergesellschaft, die damit ihre Beteiligung auf knapp 67 Prozent aufstockt. Die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria hält nun noch knapp zehn Prozent an dem Branchenzehnten in China.
Viele europäische und amerikanische Banken haben in China investiert und sich an dortigen Instituten beteiligt, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Seit der weltweiten Finanzkrise sind sie zum Teil aber auf dem Rückzug, weil sie Geld brauchen, um die verschärften Kapitalvorschriften zu erfüllen. In Spanien leiden viele Banken zudem noch immer unter der hartnäckigen Rezession im Land und Kreditausfällen nach einer geplatzten Immobilienblase.