Die britische Großbank soll in Iran, Saudi-Arabien und Mexiko Geld gewaschen haben.
Mit einer Rekordstrafe legt die britische Großbank HSBC nach Medienberichten ihren Geldwäsche-Skandal in den USA bei. HSBC werde mindestens 1,9 Milliarden US-Dollar (1,47 Mrd Euro) zahlen, berichteten die Nachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" am Montagabend übereinstimmend. Die US-Behörden würden die Einigung am Dienstag bekanntgeben. Ein Sprecher der Bank wollte sich mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Gespräche nicht äußern.
HSBC-Filialen sollen über Jahre Geldwäsche unterstützt haben. Der US-Senat wirft der Bank vor, aus Ländern wie Mexiko, Iran und Saudi-Arabien Milliarden in die USA transferiert und damit Drogenhändlern sowie Geldgebern des Terrorismus in die Hände gespielt zu haben. HSBC hatte im Sommer schwere Fehler eingeräumt und auch personelle Konsequenzen gezogen. So musste der Chefaufseher über die Unternehmenskultur, David Bagley, zurücktreten.