Großbanken mit 500 Mrd. Euro-Lücke für Basel III

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Die größten Banken weltweit müssen sich noch erheblich strecken, um die neuen Kapitalvorschriften Basel III zu erfüllen. Hätten die Regeln bereits Mitte vergangenen Jahres gegolten, hätte den Instituten 486 Mrd. Euro gefehlt, heißt es in einer Auswirkungsstudie des Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht. Dabei unterstellten die Finanzaufseher eine harte Kernkapitalquote von sieben %, wie sie ab 2019 als Minimum vorgeschrieben ist.

Basel III wird ab nächstem Jahr schrittweise eingeführt. Bereits ab 2013 müssen die Institute deutlich mehr hartes Kernkapital vorhalten als bisher. Zudem wird die Definition des akzeptierten Kapitals verschärft. Im Prinzip zählen künftig nur noch echtes Stammkapital und Gewinnrücklagen dazu.

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Die 103 größten Banken hatten nach den Berechnungen des Baseler Ausschusses Mitte 2011 im Schnitt eine Quote von 7,1 %. Bei einigen läge diese nach den neuen Regeln aber unter 4,5 %. Sie benötigten demnach knapp 40 Mrd. Euro, um auf das Minimum zu kommen.

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