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GT3 R: Der erste Hybrid-Porsche ist da

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Im Hybrid-Rennwagen Porsche GT3 R steckt statt schwerer Akkus ein revolutionärer Schwungradspeicher. Der speichert genug Energie für zwei E-Motoren.

Bislang galt unter Porschefahrern die Drehzahl 7000 als Erfüllung innigster Rennfahrer-Träume. Dieses Drehzahlmaximum schrumpft aber zum Brummkreisel, wenn der Porsche GT3 R erst einmal so richtig in Schwung kommt. Der neue Öko-Flitzer aus der Porsche-Zukunftswerkstatt erreicht nämlich unglaubliche 40.000 (!) Umdrehungen. Das schafft er freilich nicht mit dem rassigen Vierzylinder-Boxermotor, der nach wie vor an Bord ist, sondern mit dem wichtigsten Modul des ersten Hybrid-Porsches in der Geschichte der Sportwagenschmiede: Mit dem neuen Schwungradspeicher.

High-Tech-Waschmachine

Was für den Laien wie eine kohlefaserverstärkte High-Tech-Waschmaschine aussieht, ist für die Porsche-Ingenieure die perfekte Alternative zu schweren und bislang leistungsschwachen Akkus beim umweltfreundlichen Hybridantrieb. Denn der Hightech-Kreis fängt die beim Bremsen entstehende Energie auf und gibt sie später als elektrische Leistung an die beiden Elektromotoren ab, die mit bis zu 60 kW pro Motor helfen, dass der Öko-Porsche noch stärker ist als seine rein von Benzinmotoren angetriebenen Brüder.

Premiere im Mai

Gemeinsam mit dem 480 PS starken Vierzylinder-Motor bringt der GT3 R satte 642 PS auf die vier Antriebsräder. Damit will Porsche schon im Mai beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring mitmischen und die Konkurrenz umweltfreundlich vernaschen. Und der Schwungradspeicher soll in Zukunft Akkus bei Hybridautos ersetzen.

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